Die Arsenal Kinobetriebe sind bestrebt für ihre Veranstaltungen ein professionelles, sicheres, respektvolles und integratives Umfeld zu schaffen. Es ist für uns selbstverständlich, dass unsere Angebote, Programme und Aktivitäten frei von Belästigungen, Drohungen, Misshandlung oder Diskriminierung wahrgenommen werden.
Wir behalten uns das Recht vor, den Zugang zu unseren Aktivitäten zu verweigern, wenn sich jemand nicht an den Verhaltenskodex der Arsenal Kinos hält. Dieser Kodex gilt für alle Teilnehmenden an den von der Arsenal Kinos organisierten Veranstaltungen/Filmvorführungen einschließlich der Gäste, Mitarbeiter*innen, Freiwilligen und Dienstleister*innen. Wir sind bestrebt, Bedingungen für Gleichberechtigung und Respekt zu schaffen.
Belästigung umfasst, ist aber nicht beschränkt auf:
- Mobbing, Einschüchterung, Stalking oder Drohungen in Person oder online
- Verunglimpfungen oder negativen Stereotypisierungen
- Anhaltende Störung von Veranstaltungen
- Gewalt oder Übergriffe jeglicher – auch verbaler Art
- Unangemessener oder unerwünschter Körperkontakt
- Körperliche Einschüchterung oder Blockieren
- Unerwünschte sexuelle Anspielungen oder Witze
Gemeinsam für Fairness
Die Arsenal Kinos sind der Ansicht, dass wir alle für ein gutes Miteinander verantwortlich sind. Wir ermutigen alle, egal ob Besucher*innen oder Team gemeinsam daran zu arbeiten, unangemessene und schädliche Verhaltensweisen zu verhindern. Dazu gehört, die Belästigung zu unterbrechen, die Täter*innen aufzufordern, aufzuhören, und um Hilfe zu bitten. Soweit Verhalten sichtbar wird, das diesem Codex widerspricht, steht das Team der Arsenal Kinos vor Ort oder per Mail unter info@arsenalkinos.de zur Verfügung. Alle Nachrichten oder Anfragen werden selbstverständlich anonym behandelt.
Mit der Kampagne „nachtsam. Mit Sicherheit besser feiern“ wurden erstmals landesweit Prävention und Gegenmaßnahmen unter anderem gegen drohende Gefahren für Frauen wie sexuelle Belästigung und Übergriffe im Nachtleben entwickelt. Wir sind ein zertifiziertes NACHTSAM‐Betrieb. Unsere Kolleg:innen werden regulär geschult.
Was können wir/könnt ihr tun, hinweis vorab: nehmt ernst, was eine betroffene Person sagt. Macht nur, was diese Person auch möchte, die Entscheidung, welche Schritte unternommen oder auch nicht unternommen werden sollen, liegt allein bei der Betroffenen.
- Bietet der hilfesuchenden Peron einen Ort als Rückzugsmöglichkeit an.
- Fragt die betroffene Person nicht, was genau passiert ist. Fragt stattdessen, inwiefern ihr behilflich sein könnt.
- Besteht der Verdacht auf K.O. Tropfen? Diese sind nur 6 Stunden im Blut und 12 Stunden im Urin nachweisbar. Möchte die betroffene Person eine Spurensicherung machen oder ins Krankenhaus gehen?
- Bietet der Person an, ein Taxi zu rufen oder seid behilflich bei der Kontaktierung einer ihr vertrauten Person.
- Fragt die betroffene Person, ob sie ihre Kontaktdaten austauschen möchte, falls später irgendwelche Fragen bei ihr auftauchen.
- Verweist für weitere Hilfen an die wichtigsten Anlaufstellen (s. unten)
- Wenn eine Person euch fragt, ob Luisa da ist oder Uli heute arbeitet, dass ist das ein Codewort von zwei anderen Hilfsangeboten für Frauen und Mädchen bei Belästigung. Sie signalisiert euch damit, dass sie belästigt wird und Hilfe braucht. Fragt, wie ihr helfen könnt.
- Wenn eine betroffene Person zu euch kommt, die nicht eure Sprache spricht, dann sucht im Netz nach “Internationale Hilfesymbole”.
