FILM & GESPRÄCH: Kim‐Gun

Datum:

22. Jul. 2023

Uhrzeit:

18.00 Uhr

Veranstaltungsort:

Im Anschluss an die Vor­füh­rung wird über den Film dis­ku­tiert — Ver­an­stal­tung in Koope­ra­ti­on mit der Abtei­lung Korea­nis­tik der Uni­ver­si­tät Tübingen

Der Ein­tritt ist frei!

KIM-GUN

KR 2018 | 85 min | Doku­men­tar­film | FSK k.A. | Regie Sang‐woo Kang | Ori­gi­nal­fas­sung mit eng­li­schen Untertiteln

KIM-GUN the­ma­ti­siert die „18. Mai Gwang­ju Demo­kra­tie­be­we­gung“ im Jahr 1980 — ein Ereig­nis, das eine der­art gro­ße Bedeu­tung für die Demo­kra­tie­ge­schich­te der Repu­blik Korea hat, dass es in das Welt­erbever­zeich­nis der UNESCO auf­ge­nom­men wur­de.
Aus­gangs­punkt des Films ist ein Mann auf einem Foto, das an besag­tem Tag ent­stand. Ein ver­we­gen bli­cken­der Mann auf einem Mili­tär­fahr­zeug, mit Mili­tär­müt­ze auf dem Kopf und mit Waf­fe in der Hand. Der rech­te Pole­mi­ker Man‐won Ji bezeich­ne­te den jun­gen Mann auf dem Bild als „1. Gwangsu” , der auf Befehl von Nord­ko­rea gehan­delt habe, und konsta­tiert: „Der Gwangju‐Aufstand ist ein von Nord­ko­rea ange­sta­chel­ter Auf­stand.” Eine Frau, die damals an die Bür­ger­mi­liz Reis­bäll­chen austeil­te, erin­nert sich dar­an, dass der Mann auf dem Foto, ein Mit­glied der Bür­ger­mi­liz, ihr damals unter dem Namen „Kim Gun“ per­sön­lich bekannt gewe­sen sei.
Der Film ent­hält zahl­rei­che Inter­views mit Bür­gern Gwang­jus sowie zahl­lo­se his­to­ri­sche Mate­ria­li­en. Mit­tels die­ser Quel­len wird dar­in der Ver­such unter­nom­men, sich der Wahr­heit anzu­nä­hern.
Ein her­aus­ra­gen­des Werk, das anhand auf­ge­zeich­ne­ter Geschich­te den Spu­ren der Geschich­te folgt, die nicht auf­ge­zeich­net wur­de.
Gwangsu: häu­figs­ter korea­ni­scher männ­li­cher Vor­na­me, hier das Synonym für einen ganz gewöhn­li­chen Durch­schnitts­bür­ger

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  • 22. Jul. 2023 18.00 Uhr
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