Filmische Neuankünfte in dieser Woche sind die deutsche Tragi‐Komödie WILMA WILL MEHR und der Dokumentar‐Thriller ECCE HOMO. Im Rahmen der Ausstellung “Schöner Wohnen” in der Kunsthalle zeigen wir am Sonntag außerdem den Film MY ARCHITECT.
Im Café Haag könnt ihr euch wie jede Woche auf das Screening der aktuellsten Folge PRINCESS CHARMING freuen. In der kommenden Woche gibt es, wie jeden ersten Donnerstag des Monats, wieder unser Kneipen‐Quiz FAQ.
Wilma will mehr |
DE 2025 | Tragikomödie | FSK 0 | 112 min | OV Sprache: deutsch | Regie: Maren‐Kea Freese Elektrikerin, Maschinistin, Obst‐Expertin, Optimistin: Wilma ist eine Frau mit vielen Talenten, zahllosen Zertifikaten und palettenweise Enttäuschungen. Bis Ende der 90er‐Jahre hat sie im Lausitzer Braunkohlerevier gelebt. Als aber ihr Mann mit einer anderen Frau splitterfasernackt Spaghetti kocht und ihr der Job im Baumarkt gekündigt wird, verlässt Wilma fluchtartig ihre Heimat Richtung Wien. Mit Mitte 40 muss sie hier quasi bei Null anfangen und landet schnell auf dem Handwerkerstrich. Bald schon repariert sie sich durch den Wiener Speckgürtel, landet in einer linken Bohemian‐WG, wird Fachfrau für Reparaturen aller Art und sogar Lehrerin in einer TraditionsTanzschule. Zwischen Walzer und ElektroInstallationen entdeckt Wilma ein Gefühl, das sie längst vergessen hatte: verliebt sein, glücklich sein, die aufgeregte Hoffnung auf etwas Neues. Hineingeworfen in die Unsicherheiten einer Zukunft, in der alles möglich ist, wird Wilma ein anderer Mensch. Witz entsteht dabei vor allem aus dem „Culture Clash“ zwischen ostdeutscher und österreichischer Prägung. |
Ecce Homo – Der verlorene Caravaggio |
ES /IT 2025 | Dokumentarfilm | FSK 12 | 78 min | OV Sprache: spanisch | Regie: Álvaro Longoria Ein in einem Madrider Haus entdecktes Gemälde sorgt für Aufsehen, als der Verdacht aufkommt, dass es sich um ein verschollenes Werk des berühmten italienischen Barockmalers Caravaggio handeln könnte. Die Enthüllung zieht Kunstexperten, Sammler und Behörden gleichermaßen in ihren Bann – doch mit dem möglichen Meisterwerk kommen auch Fragen und Intrigen ans Licht. Dieser Dokumentarthriller bietet einen exklusiven Einblick in den komplexen Markt für antike Kunst und konzentriert sich auf die Wiederentdeckung eines verlorenen Gemäldes von Caravaggio, eines sogenannten „Schläfers“ mit dem Titel „ECCE HOMO“. Neben all dem Wissenswerten über „Ecce Homo“ und Caravaggio selbst, befasst sich Álvaro Longoria mit den materiellen, kommerziellen Aspekten von Kunst und Kunsthandel. Der Film veranschaulicht, dass der globale Kunstmarkt letztlich zu weiten Teilen ein Haifischbecken voller gewinnorientierter Auktionshäuser und – vor allem – einflussreicher, gut vernetzter Händler ist. |
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