In dieser Woche haben wir gleich zwei musikalische Neustarts für euch im Gepäck: ONE TO ONE: JOHN & YOKO liefert einen umfangreichen Einblick in das Leben des wohl ikonischsten Paares der frühen 1970er. Und in STEP ACROSS THE BORDER treffen sich zwei verwandte künstlerische Ausdrucksformen: improvisierte Musik und Cinema Direct.
Für alle, die nicht genug von Musikfilmen bekommen können, kehrt in dieser Woche KNEECAP über das gleichnamige irische Hip‐Hop‐Trio zurück auf unsere Leinwand.
Anlässlich der Tübinger Nacht der Nachhaltigkeit zeigen wir am 04.07. außerdem den Film DER BAUER UND DER BOBO mit anschließender Diskussion.
Im Café Haag darf am Donnerstag wieder bei unserem Kneipen‐Quiz FAQ geknobelt werden und in der kommenden Woche beehrt uns jules auf der MITTWOCHSBÜHNE.
ONE TO ONE: JOHN & YOKO |
GB 2024 | Dokumentarfilm | FSK 12 |101 min | OV Sprache: englisch | Regie: Kevin Macdonald Während der Jahre 1971 bis 1973, als der Ex‐Beatle John Lennon und die Künstlerin Yoko Ono in Greenwich Village in New York lebten, avancierten sie zu den prominentesten Gesichtern einer Protestbewegung gegen das konservative US‐Establishment. Der hauptsächlich aus Archivmaterial bestehende Dokumentarfilm zeigt mit einer schnell geschnittenen Bilderflut, wie eng Kultur, Politik und Gesellschaft in dieser Zeit miteinander verzahnt waren. Eher beobachtend als verklärend, porträtiert der Film das charismatisch‐professionelle Paar, deutet aber auch die Grenzen ihrer Utopien an. Ein unterhaltsames Zeitbild mit verblüffenden historischen Aufnahmen. |
STEP ACROSS THE BORDER |
DE/CH 1990 | Dokumentarfilm | FSK 12 | 90 min | OV Sprache: englisch | Regie: Werner Penzel, Nicolas Humbert Dieser Film hat Musikgeschichte geschrieben: „Step Across the Border“ ließ 1990 alle aufhorchen, die sich für improvisierte Musik interessierten. Zwei Jahre begleiteten die Filmemacher Nicolas Humbert und Werner Penzel Musiker:innen wie Fred Frith, Tom Cora, John Zorn und Iva Bittòva durch die Welt und improvisierten dabei genauso virtuos. Konzertmitschnitte, Interviews in heruntergekommenen Hotelzimmern und Kamerafahrten durch Metropolen wie New York und Tokio vermischen sich zu einer mitreißenden Klang‐Bild‐Collage. Dabei bleiben Musik und Bild als Medium jeweils eigenständig, keines unterwirft sich dem anderen und doch ergeben sich Verbindungen, die mal komisch, mal absurd, mal einfach schön sind – wie die Maisfelder im Wind, die einen Augenblick lang im Rhythmus von Friths Improvisationen schwingen. „Step Across the Border“ ist ein Augenzwinkern über den Zusammenhang zwischen Schnellbahnen, Stürmen und elektrischen Gitarren und ein raffinierter Diskurs über den Geist des Musik‐ und des Filmemachens. |
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