KINO­START: 24.02.2000 | USA (1999) | FAN­TA­SY­FILM, HOR­ROR­FILM | 102 MINU­TEN | AB 16 | Regie Tim Bur­ton | Mit John­ny Depp und Chris­ti­na Ric­ci | Eng­li­sche Ori­gi­nal­fas­sung mit den deut­schen Untertiteln

North Tar­ry­town – kein Name einer Stadt, bei des­sen Erklin­gen es einen schau­dern soll­te. Wohl aber, wenn man den ande­ren Namen ver­nimmt, mit dem die Stadt einst geru­fen ward und seit 1997 wie­der geru­fen wird: Slee­py Hol­low. Mythen und so man­che Schau­er­mär ran­ken sich um die­sen Namen. So geht die Legen­de, dass ein kopf­lo­ser Rei­ter, genannt der hes­si­sche Rei­ter, hier sein Unwe­sen getrie­ben haben soll. Ein gefun­de­nes Fres­sen war die Geschich­te von Slee­py Hol­low für jeman­den, der sich mit Gru­sel­mär­chen wie kaum ein ande­rer aus­kennt, für jeman­den wie Tim Bur­ton.

In sei­ner Adap­ti­on von Slee­py Hol­low, der Schläf­ri­gen Schlucht, setzt Tim Bur­ton den Ermitt­ler Ich­ab­od Cra­ne (John­ny Depp) aus New York auf meh­re­re mys­te­riö­se Todes­fäl­le an, die sich in dem unschein­ba­ren Städt­chen Slee­py Hol­low zuge­tra­gen haben. Cra­ne ist ein Mann des Ver­stan­des und der Ver­nunft und gibt sich an die Auf­klä­rung der Ver­bre­chen mit neu­ar­ti­gen kri­mi­na­lis­ti­schen Metho­den. Doch schon bald muss er fest­stel­len, dass in Slee­py Hol­low der Wis­sen­schaft schnell Gren­zen gesetzt sind; spä­tes­tens dann, wenn sich Ich­ab­od Cra­ne dem leib­haf­ti­gen Hes­sen ohne Kopf per­sön­lich gegen­über ste­hen sieht.

Hin­ter­grund & Infos zu Slee­py Hollow
Slee­py Hol­low ist nicht die ers­te fil­mi­sche Umset­zung von Moti­ven nach der Kurz­ge­schich­te von Washing­ton Irving, der wie­der­um Inspi­ra­ti­on fand in deut­schen Volks­mär­chen. Früh in der His­to­rie des Films, näm­lich bereits 1911 und 1921, hat­te man sich vom Schau­er­cha­rak­ter Slee­py Hol­lows in den Bann zie­hen las­sen. In der Ver­si­on aus dem Jah­re 1999 nun kann Tim Bur­ton aus dem Vol­len schöp­fen, um die Mär um den kopf­lo­sen Rei­ter stil­voll auf die gro­ße Lein­wand zu brin­gen. Und ein wei­te­res Mal ver­kör­pert John­ny Depp in Slee­py Hol­low sein schau­spie­le­ri­sches Alter Ego. In ähn­lich düs­te­rem Sujet und auch auf einer Legen­de basie­rend ver­ein­te Bur­ton Depp mit sei­ner Frau Hele­na Bon­ham Car­ter 2007 in Sweeney Todd – Der teuf­li­sche Bar­bier aus der Fleet Street.

Ab Okto­ber 2023 – März 2024 d.a.i. goes Kino Atelier:

The Sea­sons of Ame­ri­can Cinema

Monat­li­che Film­rei­he mit anschlie­ßen­der Dis­kus­si­ons­run­de. Die Band­brei­te guter ame­ri­ka­ni­scher Fil­me ist rie­sig und nahe­zu unüber­schau­bar. Auf die Schnel­le fal­len jedem sicher­lich gleich meh­re­re Block­bus­ter oder B‑Movies ein, die man unbe­dingt gese­hen haben muss! Egal ob es alte, lus­ti­ge oder trau­ri­ge Fil­me sind: Ein gemein­sa­mer Kino­be­such ist ein­fach etwas Tol­les. Aus die­sem Grund knüp­fen wir an unse­re ers­te gemein­sa­me Kino­rei­he (1. Sta­fel unter dem Titel THE AME­RI­CAN DREAM ON SCREEN) mit dem Kino Arse­nal an und prä­sen­tie­ren Ihnen die­sen Herbst/Winter sechs sai­so­na­le Fil­me, die ganz typisch für einen ame­ri­ka­ni­schen Fei­er­tag oder ‑monat ste­hen. Schwel­gen Sie mit Ihren Freund:innen in unse­ren Kino­klas­si­kern oder ler­nen Sie neue, von uns für Sie emp­foh­le­ne Fil­me kennen!

Das genaue Pro­gramm und die gezeig­ten Fil­me fin­den Sie zeit­nah auf die­ser Sei­te via www.dai-tuebingen.de/seasons.
Wir zei­gen die Fil­me, wenn mög­lich, im Ori­gi­nal­ton / OmU, jeweils mit einer kur­zen Mode­ra­ti­on und – falls gewünscht – einer anschlie­ßen­den Dis­kus­si­on auf Deutsch.

Mehr Infos zum d.a.i. fin­det ihr hier.