Film & Gäs­te: DREI FRAU­EN — EIN KRIEG (OmU)

Datum:

29. Nov. 2023

Uhrzeit:

20.15 Uhr

Veranstaltungsort:

Film & Gast

Wir freu­en uns, unter Ande­rem Ulli Pfau (Pro­du­zent) und Luzia Schmid (Regie) bei uns begrü­ßen zu dürfen!

DREI FRAU­EN — EIN KRIEG | Ori­gi­nal­ti­tel: Trai­ned to see — THREE WOMEN AND THE WAR | Deutsch­land, Ita­li­en 2022 | Doku­men­tar­film | Regie: Luzia Schmid |  Ori­gi­nal­fas­sung: Deutsch, Eng­lisch mit den deut­schen Unter­ti­teln | Mon­tag = Kino­tag, alle Kar­ten für 6€

Das Foto von Lee Mil­ler in Hit­lers Bade­wan­ne ging um die Welt. Sie war eine von weni­gen Kriegs­re­por­te­rin­nen, die mit einer Geneh­mi­gung der US‐Armee vom Zwei­ten Welt­krieg berich­ten konn­ten. Zum ers­ten Mal in der Geschich­te gab es einen weib­li­chen Blick auf den maß­geb­lich von Män­nern geführ­ten Krieg. Der Film von Grimme‐Preisträgerin Luzia Schmid por­trä­tiert die drei Jour­na­lis­tin­nen Lee Mil­ler, Mar­tha Gell­horn und Mar­ga­ret Bourke‐White und ihren Blick auf den Zwei­ten Welt­krieg mit ihren eige­nen Fotos und Tex­ten — ein­ge­bet­tet in Archiv­ma­te­ri­al der Alliierten.

Lee Mil­ler, Mar­ga­ret Bourke‐White und Mar­tha Gell­horn beglei­te­ten die alli­ier­ten Trup­pen an unter­schied­li­chen Fron­ten des Zwei­ten Welt­kriegs auf ihrem Weg nach Deutsch­land. Ihre Repor­ta­gen und Fotos sind eine Pio­nier­leis­tung. Nie­mals zuvor waren Frau­en als Kriegs­re­por­te­rin­nen akkre­di­tiert. Der Krieg als „Vater aller Din­ge“ war stets Män­ner­sa­che. Ihre Foto­gra­fien für „Life“ und „Vogue“ sowie die Repor­ta­gen in „Collier’s Weekly“ zei­gen nun eine völ­lig neue Hal­tung zu Lei­den und Ster­ben an der Front.

Mar­ga­ret Bourke‐White ist die ein­zi­ge Foto­gra­fin des noch jun­gen „Life“-Magazins: eine erfolg­rei­che Exzen­tri­ke­rin, über deren Pri­vat­le­ben in der New Yor­ker Klatsch­pres­se berich­tet wird. Lee Mil­ler gehört in ihren Zwan­zi­gern zum Zir­kel der Pari­ser Sur­rea­lis­ten um Man Ray und Picas­so. Mar­tha Gell­horn ist Autorin, gern gese­he­ner Gast im Wei­ßen Haus und Ehe­frau von Ernest Hemingway.

Der Film erzählt aus­schließ­lich aus der Per­spek­ti­ve der Prot­ago­nis­tin­nen, benutzt nur ihre Fotos, Repor­ta­gen, Brie­fe und Tage­bü­cher sowie sel­te­nes, größ­ten­teils unge­se­he­nes Film­ma­te­ri­al alli­ier­ter Kameraleute.
Mit aller Macht zieht es die drei nach Euro­pa. Sie erlie­gen zunächst der Fas­zi­na­ti­on des Krie­ges und zah­len dafür einen hohen Preis. Die drei Frau­en sehen Opfer und kei­ne Hel­den, wer­den Zeu­gin­nen der Befrei­ung von Buchen­wald und Dach­au und bli­cken in aller­letz­te Abgrün­de mensch­li­cher Grausamkeit.

„Drei Frau­en — Ein Krieg“ schaut zurück auf die Schlacht­fel­der Euro­pas Mit­te des 20. Jahr­hun­derts und erin­nert doch per­ma­nent auf schmerzlich‐unheimliche Art an die Krie­ge unse­rer Zeit.

 

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Veranstaltungsdetails

  • 29. Nov. 2023 20.15 Uhr
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