BEST OF Arse­nal Film­ver­leih Woche — 50 Jahre

Datum:

14. Aug. 2024

Uhrzeit:

20.15 Uhr

Veranstaltungsort:

Kino Atelier & Café Haag

Das Kino Arse­nal wäre in die­sem Jahr 50 Jah­re alt gewor­den … fast zur glei­chen Zeit ent­stand der Tübin­ger Arse­nal Film­ver­leih. Anläss­lich die­ses dop­pel­ten Jubi­lä­ums möch­ten wir mit Euch Allen fei­ern, nicht mehr im Arse­nal, dafür aber im Atelier.

Zu sehen sein wird einer der ers­ten Fil­me des Ver­leihs „Them­roc“ mit Michel Pic­co­li, der Kult­film „The Har­der They Come“ mit Reggae‐Legende Jim­my Cliff, der die­ser Tage sei­nen acht­zigs­ten Geburts­tag fei­er­te. Mit ihm dreh­te unser Grün­der Ste­fan Paul auf Jamai­ka „Bon­go Man“.
Ein wei­te­res High­light im Ver­leih waren die Fil­me des gro­ßen inde­pen­dent US Under­ground Fil­me­ma­chers John Waters: „Pink Fla­min­gos“, „Fema­le Trou­ble“, „Hair­spray“ und „Poly­es­ter“. Der größ­te Verleih‐Erfolg war „Diva“ von Jean‐Jacques Bein­eix mit über einer Mil­li­on Besucher:innen. Über 13 Jah­re gab es sonn­tags zum Scree­ning des Films ein Sekt­früh­stück im Arse­nal. Der fran­zö­si­sche Film bil­det bis heu­te einen Schwer­punkt des Arse­nal Film­ver­leihs: Bei­spiels­wei­se mit „Holy Motors“ von Leo Car­ax, „Das Blau des Kaftans“ (Bes­ter Film, Sek­ti­on Uncer­tain Regard, Film­fes­ti­val von Can­nes 2022) und der letzt­jäh­ri­ge Film­bei­trag „Ein Schwei­gen“ der Fran­zö­si­schen Film­ta­ge mit Dani­el Auteuil und Ema­nu­el­le Devos.
Dies­jäh­ri­ge High­lights sind „Mit einem Tiger schla­fen“ über die Male­rin Maria Lass­nig mit der groß­ar­ti­gen Bir­git Minich­mayr, die für den deut­schen Schau­spiel­preis nomi­niert ist.
Das Reper­toire des Ver­leihs umfasst Fil­me des Hei­mat­orts Tübin­gen – von „9oo Jah­re Tübin­gen“ (1979) bis „Höl­der­lins Echo“ von Susan­ne Mar­schall und Han­nes Rall – als auch preis­ge­krön­te Doku­men­ta­tio­nen: so z.B. der Tal­king Heads‐Film „Stop Making Sen­se“ und „Schleim­keim – Otze und die DDR von unten“ (deut­scher
Doku­men­tar­film­preis in der Kate­go­rie Musik).
Ergänzt wird der Musik­schwer­punkt mit der Vor­pre­mie­re am 14.08. um 20:15 Uhr im Kino Ate­lier zu sehen: „Pao­lo Con­te live in der Mai­län­der Sca­la“ und dem „Test­film“ am 21.08. um 21:00 Uhr „Hea­ven Stood Still: Die Rock­le­gen­de Wil­ly DeVille“ (deut­sche Erst­auf­füh­rung). Wei­te­re Hits wie „Cor­pus Chris­ti“ (Oscar­no­mi­nie­rung als Bes­ter Inter­na­tio­na­ler Film 2020), „My Sail­or, My Love“ mit James Cos­mo und „Die Gia­co­mett­is“, die Schwei­zer Doku­men­ta­ti­on über die Künst­ler­fa­mi­lie, run­den das inter­na­tio­na­le Pro­gramm des Arse­nal­film­ver­leihs ab.

Wir freu­en uns, gemein­sam mit Euch den Arse­nal­spi­rit ins Ate­lier zu bringen!

DAS PRO­GRAMM:

Mi, 14.08.
20:15 Eröff­nungs­film: Pao­lo Con­te live in der Mai­län­der Sca­la (OmU)

Do, 15.08.
19:00 900 Jah­re Tübingen
21:00 Mit einem Tiger schlafen

Fr, 16.08.
19:00 Bon­go Man
21:00 The Har­der They Come
22:30 Polyester

Sa, 17.08.
15:00 Die Far­be der Milch
19:00 Höl­der­lins Echo
21:00 Das Blau des Kaftan
23:15 Themroc

So, 18.08.
11:30 Diva (inklu­si­ve Sekt & Brezelfrühstück)
15:00 Far­be der Milch (Kin­der­film)
19:00 Die Giacomettis
21:00 My Sail­or, My Love

Mo, 19.08.
19:00 Sneak Pre­view (OmeU)
21:00 Schleim­keim – Otze und die DDR von unten

Di, 20.08.
19:00 Ein Schweigen
21:00 Cor­pus Christi

Mi, 21.08.
19:00 Holy Motors
21:00 Hea­ven Stood Still: Die Rock­le­gen­de Wil­ly DeVille (OV)

 

DIE FIL­ME:

Pao­lo Con­te live in der Mai­län­der Sca­la (OmU)
US 2022 | Musik­do­ku | 110min | OV: ita­lie­nisch | Regie: Gio­grio Testi
Am 19. Febru­ar 2023 öff­ne­te das Tea­t­ro alla Sca­la sei­ne Türen zu einem Ereig­nis von außer­ge­wöhn­li­cher Bedeu­tung für die ita­lie­ni­sche Kul­tur: Pao­lo Con­te gab mit sei­nem Instrumentalisten‐Ensemble ein Kon­zert mit einer spe­zi­ell für die­sen Anlass ent­wor­fe­nen Setlist.
Zum ers­ten Mal über­haupt hat das berühm­tes­te Opern­haus der Welt einem nicht klas­si­schen Musi­ker einen Auf­tritt gewährt, eine Aner­ken­nung der iko­ni­schen Sta­tur, die Pao­lo erreicht hat
Die­ses außer­ge­wöhn­li­che und unwie­der­hol­ba­re Kon­zert ist zu einem Doku­men­tar­film gewor­den, mit Auf­nah­men, die die Vor­be­rei­tung der Show, die Pro­ben, die Ankunft von Pao­lo Con­te im Thea­ter, Schnapp­schüs­se des Sound­checks, sowie die Back­stage zei­gen. Dar­über hin­aus erzählt uns Pao­lo Con­te sei­ne Geschich­te und spricht über sei­ne ganz beson­de­re Bezie­hung zur Musik.
Die­ser Film ist auch eine Hom­mage an eine unwie­der­hol­ba­re Kar­rie­re und soll zu einem ech­ten Zeug­nis des musi­ka­li­schen Ver­mächt­nis­ses von Pao­lo Con­te werden.

900 Jah­re Tübingen
DE 1978 | Doku | OV: deutsch| Regie: Ste­fan Paul
Eine Doku zum 900‐jährigen Stadt­ju­bi­lä­um von Tübingen.

Mit einem Tiger schlafen
AU 2024 | Bio­pic | 107min | OV: deutsch | Regie: Anja Salomonowitz
Begab­tes Kind, ver­las­se­ne Toch­ter, ent­schlos­se­ne Frau, ein­sa­me Künst­le­rin, Erfor­sche­rin inne­rer Wel­ten, gefei­er­te Male­rin. Der Film MIT EINEM TIGER SCHLA­FEN von Anja Salo­mo­no­witz ist ein poe­ti­sches Por­trait der öster­rei­chi­schen Male­rin Maria Lass­nig (Bir­git Minich­mayr). Ein Film über ihre Suche nach ihrem ganz per­sön­li­chen, künst­le­ri­schen Aus­druck, ihren Kampf in der männ­li­chen Kunst­welt, ihr kör­per­li­ches Rin­gen um ihre Male­rei, in der sie ihren inne­ren Schmerz auf die Lein­wand bringt. Und dann auch ein Film über ihren gro­ßen künst­le­ri­schen Erfolg.

Bon­go Man
DE/JAM 1980/81 | Doku | 93min | OV: deutsch | Regie: Ste­fan Paul
Der Doku­men­tar­film beglei­tet den jamai­ka­ni­schen Reggae‐Musiker Jim­my Cliff auf sei­ner Welt­tour­nee und in sei­ner Hei­mat. In der poli­tisch auf­ge­heiz­ten Stim­mung auf Jamai­ka in den 1980er‐Jahren – kurz vor der Wahl von Edward Sea­ga zum neu­en Pre­mier­mi­nis­ter – erkun­det er die Wir­kung und Bedeu­tung des Reg­gaes und die Per­so­na Jim­my Cliff.

The Har­der They Come
JAM 1972 | Dra­ma, Musik | 103min | OV: eng­lisch| Regie: Per­ry Henzell
Ivan­hoe „Ivan“ Mar­tin (Jim­my Cliff) ist ein jun­ger Mann vom Land und kommt zum ers­ten Mal in die Groß­stadt, wo er sich sei­nen Traum von einem bes­se­ren Leben erfül­len will. Er wür­de ger­ne Sän­ger wer­den und steht nach eini­gen Anlauf­schwie­rig­kei­ten tat­säch­lich im Stu­dio eines ein­fluss­rei­chen Pro­du­zen­ten. Doch schon bald muss er fest­stel­len, dass sich mit Musik nur wenig Geld ver­die­nen lässt, der Groß­teil der Ein­nah­men geht an mäch­ti­ge Musik­bos­sen und Mit­tels­män­ner. Dar­auf­hin ver­sucht er mit Dro­gen­ge­schäf­te an Geld zu kom­men, doch auch hier wan­dert der Gewinn in die Taschen der Dro­gen­bos­se. Schon bald gerät er mit der Poli­zei in Kon­flikt. In Panik erschießt Ivan einen ihn ver­fol­gen­den Beam­ten und wird so zu einem glei­cher­ma­ßen bewun­der­ten wie gefürch­te­ten Gangs­ter. End­lich ist er am Ziel sei­ner Träu­me, doch auf Kos­ten sei­ner Freiheit…

Poly­es­ter
US 1981 | Komö­die | 86min | OV: eng­lisch | Regie: John Waters
Das Leben einer Haus­frau gerät aus den Fugen als sie her­aus­fin­det, dass ihre gesam­te Fami­lie merk­wür­di­ge, sexu­el­le Nei­gun­gen auslebt.

Die Far­be der Milch
NOR 2004 | Lie­bes­film, Kin­der­film | 94min | OV: nor­we­gisch | Regie: Tor­un Lian
Gelun­ge­ne Fil­me, die sich der zugleich schwie­ri­gen und doch so auf­re­gen­den Lebens­pha­se der Puber­tät wid­men, sind rela­tiv rar gesät und wer­den von der Marketing‐Maschinerie häu­fig stief­müt­ter­lich behan­delt. Umso erfreu­li­cher, wenn es doch hin und wie­der ein sehens­wer­ter Teenie‐Film auf die gro­ße Lein­wand schafft. In ihrem zwei­ten Spiel­film beglei­tet die haupt­säch­lich als Schrift­stel­le­rin täti­ge Tor­un Lian ein zwölf­jäh­ri­ges Mäd­chen aus einer modern‐chaotischen Fami­lie auf sei­nem stei­ni­gen Weg zur ers­ten Lie­be, auf dem es nur wider­wil­lig und trot­zig zöger­li­che Schrit­te nach vorn macht – und immer wie­der zwei zurück.

Höl­der­lins Echo
DE 2019 | Doku | 89min | OV: deutsch | Regie: Susan­ne Mar­schall & Han­nes Rall
Anläss­lich des 250. Geburts­ta­ges des als ver­rückt ver­schrie­nen Dich­ters aus dem Schwa­ben­land, Fried­rich Höl­der­lin, ent­steht unter der Regie von Rudi Gaul ein musi­ka­li­sches Road‐Movie, das zwi­schen Dokumentar‐ und Ani­ma­ti­ons­film schwankt und dabei einen expe­ri­men­tel­len Cha­rak­ter wahrt. Gaul begibt sich auf die Spu­ren eines künst­le­ri­schen Außen­sei­ters, Rebel­len und poli­ti­schen Vor­den­kers. Zusam­men mit einem jun­gen, inter­na­tio­na­len Sän­ger­ensem­ble sucht er nach den vie­len welt­wei­ten und ins­be­son­de­re euro­päi­schen Spu­ren, die Höl­der­lin zu sei­nen Leb­zei­ten hin­ter­las­sen hat und die bis in unse­re Gegen­wart nachhallen.

Das Blau des Kaftans
FR 2022 | Dra­ma | 117min | OV: fran­zö­sisch, ara­bisch | Regie: Maryam Touzani
Halim und Mina betrei­ben eine tra­di­tio­nel­le Schnei­de­rei in der Medi­na von Salé, einer der usrprüng­lichs­ten in Marokko.
Um den Anfor­de­run­gen der anspruchs­vol­len Kund­schaft gerecht zu wer­den, heu­ern sie einen talen­tier­ten jun­gen Mann namens Yous­sef als Lehr­ling an.Mit der Zeit jedoch bemerkt Mina, wie sehr die Anwe­sen­heit Yous­sefs ihren Mann berührt und er sich zu ihm hin­ge­zo­gen zu füh­len scheint…

Them­roc (ohne Dialoge)
FR 1972 | Komö­die | 110min | OV: ohne Dia­lo­ge | Regie: Clau­de Faraldo
Der Anstrei­cher Them­roc (Michel Pic­co­li) kann es nicht mehr ertra­gen: Tag­täg­lich muss er sich mit der glei­chen vor­her­seh­ba­ren Ödnis her­um­schla­gen, die sein fest­ge­fah­re­ner All­tag ihm auf­zwingt. Nach­dem er eines Tages auch noch von sei­nem Chef (Romain Bou­teil­le) zusam­men­ge­staucht wird, ras­tet der Mann schließ­lich aus. Er zer­stört sei­ne Woh­nung, mau­ert die Tür zu und schlägt mit einem Ham­mer ein Loch in die Wand. Dann reist er sich die Klei­dung vom Leib und beginnt ein Leben als kan­ni­ba­lis­ti­scher Höh­len­mensch, der nicht mal vor Inzest mit der eige­nen Schwes­ter (Béa­tri­ce Romand) zurück­schreckt. All­mäh­lich färbt Them­rocs Ver­hal­ten auf ande­re Bewoh­ner des Quar­tiers ab und immer mehr Men­schen begin­nen, sei­nem Lebens­stil zu fol­gen. Selbst die Poli­zei scheint macht­los, wäh­rend das trieb­haf­te Trei­ben Paris zu zer­stö­ren droht.

Diva (inklu­si­ve Sekt & Brezelfrühstück)
FR 1980 | Kri­mi | 117min | OV: fran­zö­sisch | Regie: Jean‐Jacques Beineix
Ein jun­ger Post­bo­te (Fré­dé­ric And­reí) schwärmt für die erfolg­rei­che Opern­sän­ge­rin Cyn­thia Haw­kins (Wil­hel­me­nia Wig­gins Fer­nan­dez). Die­se wei­gert sich Auf­nah­men ihres Gesangs her­stel­len zu las­sen, weil sie fest davon über­zeugt ist, dass ihre Kunst sich nur unmit­tel­bar im Zusam­men­spiel mit dem Publi­kum ent­fal­ten kann. Um ihre Ari­en trotz­dem auch außer­halb des Kon­zert­saals hören zu kön­nen, schnei­det Jules ver­bo­te­ner­wei­se ein Kon­zert der Diva mit. Doch sei­ne Begeis­te­rung für die Sän­ge­rin geht noch wei­ter: nach dem Kon­zert besucht er Cyn­thia in ihrer Gar­de­ro­be, lässt sich jedoch nicht nur ein Auto­gramm von ihr geben, son­dern stiehlt auch das Kleid, das sie auf der Büh­ne trug. Am nächs­ten Mor­gen wird sein ille­ga­ler Mit­schnitt dum­mer­wei­se mit einer ande­ren Kas­set­te ver­wech­selt. Auf die­ser befin­det sich belas­ten­des Mate­ri­al gegen den Boss eines Mädchenhändler‐Rings und so stol­pert Jules unge­ahnt in ziem­lich gro­ße Schwierigkeiten.

Die Gia­co­mett­is
CH 2023 | Doku | 104min | OV: fr, it, dt, swdt, rät. | Regie: Susan­na Fanzun
Die Enga­di­ner Regis­seu­rin Susan­na Fan­zun begibt sich auf die Spu­ren der Fami­lie Gia­co­metti und nimmt uns mit auf eine Rei­se zu den Ursprün­gen ihrer Kreativität.
Meis­ter­haf­te Gemäl­de gepaart mit Skiz­zen, per­sön­li­chen Brie­fen, Zeit­zeu­gen und atem­be­rau­ben­den Auf­nah­men der alpi­nen Land­schaft, las­sen tief ins Inners­te die­ser aus­ser­ge­wöhn­li­chen Künst­ler­fa­mi­lie blicken.

My Sail­or, My Love
FIN, IRL, BEL 2022 | Dra­ma | 102min | OV: eng­lisch | Regie: Klaus Härö
MY SAIL­OR, MY LOVE ist ein herz­er­wär­men­des Dra­ma über zeit­lo­se Lie­be und Vergebung.

Schleim­keim – Otze und die DDR von unten
DE 2023 | Doku | 101min | OV: deutsch | Regie: Jan Heck
Der Film zeigt eine Zeit­rei­se durch den Unter­grund der DDR bis hin zu ihrem Unter­gang. Eine Punk‐Dokumentation über das Leben und Ster­ben des DDR‐Punkers Die­ter “Otze” Ehr­lich und sei­ner Band Schleim­keim aus dem Schwei­ne­stall. Durch den Fall der Mau­er ver­liert Otze nicht nur sei­ne Feind­bil­der, son­dern auch sein Leben am Preis der Freiheit.

Ein Schwei­gen
BEL, FR, LUX 2023 | Dra­ma | 100min | OV: fran­zö­sisch | Regie: Joa­chim Lafosee
Astrid, die Frau eines aner­kann­ten Rechts­an­walts, hat 25 Jah­re lang geschwie­gen. Als ihre Kin­der anfan­gen, Fra­gen zu stel­len, wird ein dunk­les Geheim­nis der Ver­gan­gen­heit gelüf­tet. Die Fas­sa­de des Anwalts und der gesam­ten Fami­lie bröckelt.

Cor­pus Christi
POL 2019 | Dra­ma | 115min | OV: eng­lisch, pol­nisch | Regie: Jan Komasa
Der erst zwan­zig­jäh­ri­ge Dani­el (Bar­to­sz Bie­le­nia) hat eine beweg­te Ver­gan­gen­heit. Trotz sei­nes jun­gen Alters hat er bereits so eini­ges auf dem Kerb­holz, wes­halb er wie­der ein­mal in einer Jugend­straf­an­stalt sitzt. Doch dies­mal macht er eine ein­schnei­den­de Erfah­rung. Wäh­rend sei­ner Haft hat er eine spi­ri­tu­el­le Erleuch­tung, wor­auf­hin er sein Leben fort­an anders ange­hen möch­te. Er ent­schließt sich für den Pfad der Tugend und will Pries­ter wer­den. Auf Grund sei­ner Vor­stra­fen bleibt ihm die­ses Vor­ha­ben jedoch ver­wehrt. Dann bie­tet sich ihm aber eine Chan­ce auf Umwe­gen, als er nach sei­ner Ent­las­sung für die Arbeit in eine Klein­stadt geschickt wird. Uner­kannt und ver­klei­det als Geist­li­cher prä­sen­tiert sich Dani­el als neu­es Ober­haupt der Gemein­de, die infol­ge­des­sen nicht etwa aus der Bahn gerät. Tat­säch­lich sorgt der jun­ge Mann für viel­ver­spre­chen­de Ent­wick­lun­gen und beginnt, den klei­nen Ort zum Posi­ti­ven zu verändern…

Holy Motors
FR, DE 2012 | Dra­ma | 115min | OV: eng­lisch, fran­zö­sisch, chinesisch
Am Mor­gen­grau­en erwacht Mon­sieur Oscar (Denis Lavant) aus einem Traum. Dar­auf bricht er durch sei­ne Schlaf­zim­mer­wand und gelangt über einen Kor­ri­dor direkt in einen Kino­saal. Es ist der Beginn einer sur­rea­len und asso­zia­ti­ven Rei­se durch Paris. Von einer Chauf­feu­rin (Edith Scob) wird er in einer wei­ßen Limou­si­ne zu unter­schied­li­chen Orten in und um Paris gefah­ren. Von Sta­ti­on zu Sta­ti­on ändert sich Oscars Cha­rak­ter. Der Mann mit meh­re­ren Gesich­tern, der gleich­zei­tig meh­re­re Leben lebt und zwi­schen ihnen wech­selt ist mal Bett­ler, Mör­der, Fami­li­en­va­ter, Geschäfts­füh­rer oder eine mons­trö­se Krea­tur. Mit jedem Cha­rak­ter­wech­sel wer­den die Moti­ve unkla­rer und der Trip wird zu einer Rei­se, in der sich Rea­li­tät, Träu­me und Refle­xio­nen über das Kino zu einem undurch­schau­ba­ren Geflecht verweben.

Hea­ven Stood Still: Die Rock­le­gen­de Wil­ly DeVille (OV) – dt. Erstaufführung
US 2022 | Doku | 84min | OV: eng­lisch | Regie: Lar­ry Locke
Behan­delt das Leben und die Zei­ten von Wil­ly DeVille, des ori­gi­nells­ten ame­ri­ka­ni­schen Sängers/Songwriters der letz­ten 50 Jahre.

In unse­rer Film­wo­che im Kino Ate­lier wer­den ehe­ma­li­ge Arsenalmitarbeiter:innen und Stammgäst:innen arbeiten!

  • Kino Atelier & Café Haag
  • Vor dem Haagtor 1
  • Tübingen
  • Baden-Württemberg
  • 72070
  • Deutschland

Veranstaltungsdetails

  • 14. Aug. 2024 20.15 Uhr   -   21. Aug. 2024 00.00 Uhr
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