Die Woche im Ate­lier & Café Haag

QUE­ER­FILM­NACHT FIRE­WORKS AM 18.07.!

Unse­re Neu­vor­stel­lun­gen der Woche sind die fran­zö­si­sche Komö­die JULI­ET­TE IM FRÜH­LING, das Dra­ma MADAME SIDO­NIE IN JAPAN und die Doku­men­ta­ti­on PRO­JEKT BALL­HAUS­PLATZ.

Unse­re Neuvorstellungen:

PRO­JEKT BALL­HAUS­PLATZ
AT | Doku­men­tar­film | FSK 16 | 90min | Regie: Kurt Lang­bein
Am Wie­ner Ball­haus­platz steht neben der Hof­burg auch das öster­rei­chi­sche Bun­des­kanz­ler­amt. Wäh­rend Ger­hard Schrö­der nach sei­nem legen­dä­ren „Ich will da rein!“ zwei Jahr­zehn­te war­ten muss­te, gelang­te der auf­stre­ben­de Sebas­ti­an Kurz 2017 schon mit 31 Jah­ren an die Macht im Staat. Das „Pro­jekt Ballhaus‐platz“ war dabei der gehei­me Schlacht­plan, den der dama­li­ge Außen­mi­nis­ter und sei­ne „Prä­to­ria­ner“ zur Erlan­gung erst des Par­tei­vor­sit­zes der ÖVP und dann der Kanz­ler­schaft aus­heck­ten.
Der Doku­men­tar­film zeich­net den Auf­stieg und Fall von Sebas­ti­an Kurz nach, der durch spek­ta­ku­lä­re PR‐Aktionen Anfang der 2010er‐Jahre bekannt wur­de und durch eine oppor­tu­nis­ti­sche Wan­del­bar­keit ziel­stre­big bis zum Bun­des­kanz­ler auf­stieg. Als Regie­rungs­chef pfleg­te er einen auto­ri­tä­ren Stil und pro­fi­lier­te sich wei­ter auf Kos­ten von Migran­ten und ande­ren Rand­grup­pen, bis das „Sys­tem Kurz“ im Jahr 2021 kol­la­bier­te, als inter­ne Chat‐Nachrichten öffent­lich wur­den. Der Film zeich­net die­se Ent­wick­lung nach und illus­triert sie durch die Ein­blen­dung der SMS‐Texte.

MADAME SIDO­NIE IN JAPAN
FR, DE, CH, J 2023 | Dra­ma | FSK k. A. | 92min | OV Spra­che: fran­zö­sisch, japa­nisch | Regie: Éli­se Girard
Gespens­tisch schö­nes Trau­er­dra­ma mit Isa­bel­le Hup­pert Seit dem tra­gi­schen Tod ihres Man­nes steckt die erfolg­rei­che Autorin Sido­nie Per­ce­val fest: Sie hat nichts mehr zu Papier gebracht. Anläss­lich der Neu­auf­la­ge ihres auto­bio­gra­fi­schen Debüt­ro­mans reist sie für einen mehr­tä­gi­gen Auf­ent­halt nach Japan. Es ist eine will­kom­me­ne Abwechs­lung. Ein­mal alles hin­ter sich las­sen! Wäh­rend ihr Ver­le­ger sie zu Inter­views beglei­tet und ihr Tem­pel und Schrei­ne in Kyo­to zeigt, erscheint ihr immer wie­der die Gestalt ihres vor Jah­ren ver­stor­be­nen Ehe­manns. Ein ele­gi­scher Film über kul­tu­rel­le Unter­schie­de, Trau­er­ar­beit und die Kunst des Wei­ter­le­bens vor der deko­ra­ti­ven Kulis­se zahl­rei­cher Sehenswürdigkeiten.

JULI­ET­TE IM FRÜH­LING
FR 2024 | Komö­die | FSK 12 |95min | OV Spra­che: fran­zö­sisch | Regie: Blan­di­ne Lenoir
Eine jun­ge Kinderbuch‐Illustratorin aus Paris besucht ihre Fami­lie in der fran­zö­si­schen Pro­vinz, wo sie auf ent­spann­te Tage hofft. Doch statt Ruhe zu fin­den, wird sie in einen Stru­del auf­wüh­len­der Kon­fu­sio­nen ver­wi­ckelt, derer sie sich nur durch stil­les Zeich­nen erweh­ren kann. Ein mit gro­ßem Ein­falls­reich­tum, fei­nem Humor und einem aus­ge­präg­ten Gespür für Situa­ti­ons­ko­mik ent­wi­ckel­te Adap­ti­on einer auto­bio­gra­fi­schen ange­hauch­ten Gra­phic Novel, die von der Kunst und Ener­gie ihrer glän­zen­den Darsteller:innen lebt. Unauf­dring­lich geht es dabei um die Fra­ge, was eine Gesell­schaft zusam­men­hält und wie man ver­dräng­te Trau­ma­ta doch noch zur Spra­che bringt.

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